Gedanken zum Monatsspruch Juli 2025

Jahreslosung 2025 „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“ – Philipper 4,6

Was für ein Satz! – „Sorgt euch um nichts.“
Fast klingt es wie eine freundliche, aber unrealistische Floskel.

Sorgen gehören zum Menschsein.
Sie sind Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein, von Fürsorge und manchmal schlicht Zeichen unserer Überforderung.
Sie entstehen oft durch Probleme, die wir nicht selber lösen können.
Sorgen gehören zum Leben.
Sie kommen, schleichen sich in unseren Alltag und rauben uns den Blick für das Gute.
Paulus schreibt diesen Vers nicht aus einem Wellnessurlaub voller Leichtigkeit, sondern aus dem Gefängnis. Und dennoch ruft er dazu auf: „Sorgt euch um nichts!“
Wie kann das gelingen?
Wie soll das gehen, wenn der Kopf voll ist mit Schule, Ausbildung, Job, Beziehungen oder einfach dem Druck, alles richtig zu machen?

Kennst du folgendes Phänomen:
Du versuchst einen bestimmten Gedanken nicht zu denken und schon scheint er dir nicht mehr aus dem Kopf zu gehen?
Wenn dir jemand sagt: „Bis nächste Woche darfst du auf keinen Fall an einen rosa Elefanten denken!“, dann kannst du dir doch eigentlich sicher sein, dass deine Gedanken sich genau darum kreisen, oder?

Paulus meint hier auch nicht: „Denk einfach nicht mehr dran“, „reiß dich zusammen“ oder „tu so, als wär alles easy“.
Was er sagen will:
Du bist mit deinen Sorgen nicht allein.
Du musst sie nicht mit dir rumschleppen, bis du daran kaputtgehst.
Du darfst sie bei Gott abladen, denn bei ihm sind sie gut aufgehoben.

In der Jungscharfreizeit gab es an einem Gebetsabend das Angebot, mit allem, was die Jungscharler bedrückt, zu einem Mitarbeiter zu gehen, um gemeinsam zu beten oder sich segnen zu lassen. Die Kinder durften lernen, dass Gebet nicht nur etwas für die Kirchenbank, sondern ein echter Kanal zu Gott ist. Kein perfekter Text, sondern einfach ehrlich sagen, was Sache ist. Es war eine sehr intensive Zeit und es flossen an dem Abend auch einige Tränen.

Sorgen dürfen da sein – aber sie müssen uns nicht bestimmen.
Wir dürfen sie loslassen – in Gottes Hände.
Sorgen dürfen sein – aber sie sollen uns nicht gefangen nehmen.
Wir dürfen sie wandeln – in Gebet, in Bitte, in Danksagung.
Nicht, weil dann alles sofort besser wird, sondern weil wir es nicht mehr allein tragen müssen. Vielleicht entdecken wir: wir sind nicht allein. Wir sind gehalten, auch im Ungewissen.

Möchtest du auch, dass jemand für dich betet?

 

Manche Bitten sind zu schwer, um sie allein zu tragen. Deshalb möchten wir als Ev. Gemeinschaft / CVJM etwas anbieten:

 

🕊️ Wir beten für dich – persönlich und vertraulich.
Ob eine konkrete Sorge, ein stiller Wunsch oder ein Dank: Schreib uns dein Anliegen.

 

📬 So geht’s:
• Wirf eine Nachricht in den Gebetsbriefkasten vor unserem Gemeindehaus.
• Oder schreib eine E-Mail an: info@cvjmholzhausen.de.
• Auf Wunsch bleiben deine Angaben anonym.

 

Unsere Fürbittengruppe betet regelmäßig für alle Anliegen – still, achtsam und im Vertrauen darauf, dass Gott hört, was uns bewegt.

 

Sorgen dürfen sein – aber sie müssen nicht bleiben.
Vielleicht ist dieser Juli ein guter Moment, neu zu entdecken:
Ich bin nicht allein. Ich darf alles vor Gott bringen.